Die Kosten für die Autoversicherung liegen für Elektroautos oft bis zu 25 Prozent unter den Preisen für vergleichbare Verbrenner-Modelle. Im Jahr macht dies somit einen Preisunterschied von fast 170 Euro aus.
Worauf im Detail bei der Versicherung für ein Elektroauto zu achten ist, zeigt der folgende Beitrag.
Durchgehend geringere Jahresprämien bei E-Autos
Unabhängige Vergleiche von unterschiedlichen Versicherungsszenarien konnten bereits klar belegen, dass sich die E-Autos in ihrer Versicherung wesentlich günstiger als Verbrenner zeigen. Die Unterschiede bei den Kosten liegen dabei im Durchschnitt zwischen acht und 25 Prozent. Bei den 25 Prozent würde dies ein jährliches Ersparnis von knapp 170 Euro bedeuten.
Der genannte Vergleich berücksichtigt dabei die fünf günstigsten Versicherungsangebote für Verbrennermodelle und die fünf günstigsten E-Auto-Tarife. Ein Elektro-Kleinwagen zeigt sich in seiner Versicherung im Übrigen als besonders günstig.
Wie viel lässt sich bei der Kfz-Versicherung mit Elektroautos tatsächlich sparen?
In der Regel lässt sich die Formel anwenden, dass die Versicherungsprämie für ein Fahrzeug umso höher ausfällt, desto teurer dieses in seiner Anschaffung ist.
Allerdings lassen sich die besonders niedrigen Kosten für Kfz-Versicherungen im Bereich der E-Autos vor allem auf den hohen Wettbewerbsdruck der einzelnen Versicherungsanbieter zurückführen. Diese möchten die besonders günstigen Angebote für sich nutzen, um sich auf einem Markt, der aktuell noch in der Entwicklung steckt, stabil zu etablieren.
Laut der Meinung von Experten könnte dieser Trend jedoch auch recht schnell wieder vorbei sein – nämlich dann, wenn die Elektrofahrzeuge tatsächlich die Norm auf den deutschen Straßen darstellen. Somit wird vermutet, dass sich die Versicherungstarife der Verbrenner und der E-Autos in den kommenden Jahren immer weiter annähern werden.
Vor allem der Akku braucht ausreichenden Schutz
Diejenigen, die sich bei ihrem E-Auto für einen günstigen Versicherungstarif entscheiden, müssen nicht befürchten, dadurch Einbußen in der Leistung zu erleben. Es lassen sich heutzutage viele verschiedene Versicherungstarife für E-Autos finden, deren Leistungen und Preise gleichermaßen überzeugen. Diese liegen noch immer unterhalb des durchschnittlichen Preisniveaus.
Bei E-Autos stellt der Akkumulator im Übrigen das wichtigste und auch das mit Abstand teuerste Bauteil dar. Genau aus diesem Grund ist vor allem der Akku ausreichend abzusichern, etwa gegen Schäden durch Überspannung durch Blitzeinschläge oder Tierbisse und auch gegen Kurzschlüsse.
Ebenfalls sollten Schäden durch die Versicherung abgedeckt werden, die als Konsequenz von Abtransporten in Erscheinung treten. Der Strom wird bei den Elektrofahrzeugen über ihre Antriebsachse erzeugt. Bei dem Abschleppvorgang wird diese oft in Mitleidenschaft gezogen. Als Folge entstehen dann Kurzschlüsse, die den Akku maßgeblich beschädigen können. Da sich die Anschaffungskosten für einen neuen Akkumulator vergleichsweise recht hoch gestalten, stellt eine Vollkaskoversicherung mit Kaufpreis- beziehungsweise Neuwerterstattung oft die richtige Wahl dar.
Im Grunde gelten daneben für die E-Autos jedoch die gleichen Empfehlungen, wie für andere Fahrzeuge auch: Die Versicherung sollte einen Schutz bei grober Fahrlässigkeit, die sogenannte Mallorca-Police und einen erweiterten Wildschadenschutz beinhalten.
Vor Versicherungsabschluss: Immer sorgfältig vergleichen
Doch ganz unabhängig davon, welche Antriebsart das Fahrzeug auch aufweisen mag: Autofahrer sollten grundsätzlich nie auf einen umfassenden Vergleich der verschiedenen Versicherungstarife vor ihrer finalen Entscheidung verzichten.
Abhängig von dem jeweiligen Modell kann dieser nämlich bereits zwischen 29 und 32 Prozent der Kosten einsparen. Diese Werte ergeben Ersparnisse bis zu 205 Euro im mittleren Tarifsegment.